Die Übernahme von finanzieller Verantwortung ist nicht immer von Ruhm gekrönt

Die Übernahme von finanzieller Verantwortung ist nicht immer von Ruhm gekrönt

20.10.2023

Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht erahnen würde, einer der schönsten Orte des Salzkammerguts und eine der beliebtesten Wohngemeinden kämpft mit finanziellen Problemen. Gerade aufgrund zahlreicher nicht ausfinanzierter Projekte vor seiner Amtszeit und den steigenden Zinsen, fehlt nun das Geld um den finanziellen Ausgleich derzeit zu schaffen. Hinzu kommen die Folgen und Auswirkungen der Corona- und Ukrainekrise, sinkende Ertragsanteile und im Gegenzug noch steigende Personalkosten aufgrund laufender Lohnerhöhungen. Auch ein deutlicher Anstieg der Sozial- und Krankenanstaltsbeiträge und die Erhöhungen bei den Strom- und Gaspreisen, zwingen nun die Marktgemeinde Altmünster zur laufenden Überarbeitung des Budgets. 

„Schon bei Amtsantritt war die Situation sehr kritisch, jedoch habe ich noch Förderungen in den ersten beiden Jahren in Anspruch genommen und mit dem Bau von Photovoltaikanlagen Maßnahmen gesetzt, die uns künftig im Energiebereich entlasten“, so Bürgermeister Martin Pelzer und fügt hinzu: „nachhaltige Projekte die uns in naher Zukunft finanziell entlasten dürfen nicht hintangestellt werden.“

Ziel ist es, den Haushalt in Zukunft wieder kostendeckend und vor allem langfristig ausgeglichen zu führen. Nur unbedingt erforderliche Projekte wie der für 4.500 BewohnerInnen konzipierte Wasserbehälter oder der Neubau und die Sanierung des Kindergartens Altmünster mit unbedingt nötigen neuen Krabbelstubenplätzen und der Erweiterung von Kindergartengruppen gilt es nun zu sichern und umgehend zu realisieren. Dazu laufen bereits die nötigen Gespräche auf höchster politischer Ebene mit dem Land OÖ. Neben der Realisierung dieser wichtigen Projekte gilt es dann wieder langfristig ausgeglichen zu budgetieren. Eine Gemeinde finanziert den Gemeindehaushalt über Steuermittel und Gebühren unserer Bürgerinnen und Bürger und hat daher auch die Verpflichtung, diese effizient, sparsam sowie nachhaltig einzusetzen und zu verwenden.

Amtsleiter Mag. René Mayrhofer stellt folgendes fest: „Derzeit durchleuchten wir „task-force-artig“ viele Projekt und laufende Ausgaben auf ihre Wirtschaftlichkeit und den Nutzen für die BürgerInnen der Marktgemeinde. Ausgaben die nicht den Kriterien der Gemeindeordnung wie Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit entsprechen oder einen Nutzen für die BürgerInnen der Gemeinde bringen, sollten künftig auch vermieden werden. Das Ziel der Arbeit sollte nicht die Verbesserung des eigenen Images sein, sondern haben für das Gemeinwohl der BürgerInnen zu sorgen.“

„Ich hoffe meine ausgeglichene Art auch auf unser Budget übertragen zu können, scherzt Bürgermeister Martin Pelzer noch zum Schluss und ergänzt, die kommende Amtszeit wird sicherlich nicht einfach, aber ich sehe einer positiven Zukunft entgegen, wenn wir auch die kommende Zeit weiter nachhaltige Maßnahmen setzen und sorgsam und verantwortungsvoll mit dem Geld umgehen.“

Die Übernahme von finanzieller Verantwortung ist nicht immer von Ruhm gekrönt

Bürgermeister DI Martin Pelzer und Amtlsleiter Mag. iur. René Mayrhofer